[Rezension] Liebe auf den ersten Klick | Emma Garcia

2 Dez
Titel: Liebe auf den ersten Klick
Autor: Emma Garcia
Seitenzahl: 480 Seiten
Verlag: Blanvalet
Veröffentlichung: 18. November 2013
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Zum Inhalt:

Vivienne „Viv“ Summers wird kurz vor der Hochzeit von ihrem Verlobten Rob sitzen gelassen. Zum dritten Mal! Die beiden Male davor hat Viv das noch mit sich machen lassen, denn Rob ist ihr Traummann, sie liebt ihn über alles. Doch diesmal nicht. Sie zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus, damit Rob sie vermissen kann und merkt, was er an Viv hat, bevor er reumütig und um Gnade winselnd um Entschuldigung bittet und zu ihr zurückkehrt. So weit so gut. Das Problem an der Sache: Rob sieht das völlig anders, denn schließlich hat sie ihn verlassen. In ihrem Liebeskummer beschließt Viv, eine Homepage für alle Liebeskranken ins Leben zu rufen: nevergoogleheartbreak.com. Sie gibt anderen Tipps, denkt aber nicht im Traum daran, ihre eigenen Ratschläge auch selbst zu befolgen. So bleiben ihr einige Peinlichkeiten leider nicht erspart und sie läuft - vor lauter Liebe für Rob völlig blind - durch die Welt…

Meine Meinung:

Der Einstieg gestaltet sich kurz und knackig. Gerade noch freut sich Viv auf die Hochzeit und dann – zack – kommt Rob schon wieder damit an, dass er die Hochzeit abblasen möchte. Diesmal fühlt er sich (nachdem er beim ersten Mal panische Angst vor Kirchen hatte und es beim zweiten Termin verstörend fand, 35 zu werden) nicht reif genug. Und bereits nach diesen wenigen Seiten war für mich klar: Viv mag ich. Rob nicht.

Der weitere Verlauf der Geschichte ist an manchen Stellen zwar vorhersehbar, kann aber dennoch auch überraschen. Viv hält an ihrem Plan, Rob zurück zu erobern, fest und erlebt dabei so einiges. Dabei wechseln sich zum Brüllen komische, romantische und ganz alltägliche Dinge immer wieder ab und ergeben ein angenehmes Ganzes.

„Natürlich war ich am Boden zerstört, als er die Hochzeit abgesagt hat … schon wieder (er fühle sich, spirituell gebrochen, nicht reif genug für diesen Schritt), und eigentlich wollte ich nicht aus der Wohnung ausziehen, aber ich konnte ja schlecht dortbleiben. Mich wie eine Spinne in mein Brautschleier-Netz hocken und darauf warten, dass ich ihn doch noch rumkriege, oder?“ (Seite 13/14)

Vivs geniale Homepage-Idee steht zu keiner Zeit im Vordergrund dieser Geschichte, auch wenn man das vielleicht meinen könnte. Sie fügt sich eher unaufdringlich und auszugsweise – zu Beginn eines jeden Kapitels – nahtlos in das Geschehen ein. Rezepte für Liebestränke, die perfekten Lieder für die einzelnen Herzschmerz-Phasen und Lebensweisheiten inklusive.

Viv als Protagonistin kam mir mit jeder gelesenen Seite näher. Ich konnte sie so gut verstehen. Manchmal hatte ich den innerlichen Drang, sie schütteln zu wollen, damit sie endlich die Augen aufmacht. Ein- oder auch zweimal wollte ich ihr vielleicht sogar eine knallen. Aber nur, weil ich es gut mit ihr meinte.😉 Auch die anderen Personen in diesem Buch – mit Ausnahme von Rob – mochte ich gerne. Alle ein wenig durchgeknallt, aber sehr liebenswert.

„Wieso, wieso, wieso kann ich meine Finger nicht vom Telefon lassen, wenn ich getrunken habe? Es endet jedes Mal unweigerlich in einer Katastrophe – so wie damals, als ich versucht habe, mich mit Ginger Roge zu versöhnen, meinem Ex aus Kindertagen, der inzwischen schwul ist.“ (Seite 179)

Emma Garcia hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Kaum hat man das Buch aufgeschlagen, ist man auch schon hundert Seiten weiter. Die Geschichte ist gerade kitschig genug und genau richtig, um ein paar unterhaltsame Lesestunden zu verleben.

„Liebe auf den ersten Klick“ bietet Liebeskummer at its best gepaart mit einer witzigen Story und einer sympathischen Protagonistin. Für Chick-Lit-Fans absolut zu empfehlen. Und auch für eigentliche Chick-Lit-Muffel wie mich ein tolles Buch.

SaFi

2 Antworten to “[Rezension] Liebe auf den ersten Klick | Emma Garcia”

  1. lottasbuecher 21. Mai 2015 um 22:35 #

    Hallöchen SaFi,
    ich habe mal wieder ein Rezension bei mir verlinkt.😀
    Die Rezension wird am Montag online gehen. Nur, dass du schon mal Bescheid weißt.

    Liebst, Lotta

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