Aki Ollikainen, 1973 geboren, lebt als Journalist in Nordfinnland. Sein erster Roman fand eine breite Resonanz bei finnischen Lesern (Auflage inzwischen über 10.000 Ex.) und in der Presse. (Quelle Foto & Text: TRANSIT Buchverlag)
Das Hungerjahr Aki Ollikainen Roman TRANSIT Buchverlag Gebunden mit Schutzumschlag, 128 Seiten ISBN: 978-3-88747-289-4 VÖ: 28. August 2013Mirja, eine junge Bäuerin, verlässt ihren kleinen Hof im Norden Finnlands und macht sich mit den beiden Kindern auf eine lange Wanderung durch Kälte, Eis und Schnee. Ihr Ziel, das sie trotz aller Warnungen, mit viel Energie und Mut unbedingt erreichen will, ist St. Petersburg, das Zentrum des Zarenreichs, zu dem Finnland damals, 1867, gehört. Sie hofft, dort einen Platz zu finden, wo sie mit ihren Kindern leben kann. Dort, meint sie, gibt es Brot für alle.
Es ist die große Hungerzeit. Zwei Jahre Missernte, extreme Kälte, extrem kurzer Sommer. Zehntausende sind auf der Flucht nach Süden, wo sie auf Hilfe hoffen. Man nennt sie dort: Vagabunden, Bettler, Fremde. Not macht Menschen nicht besser.
Der Roman von Aki Ollikainen, 2012 in Finnland als bestes literarisches Debüt ausgezeichnet, erzählt die Geschichte einer entschlossenen, mutigen Frau, die mit ihren Kindern ums nackte Überleben kämpft, dabei immer wieder Menschen begegnet, die sie abweisen, ihre Not ausnutzen, misstrauisch reagieren, ihr manchmal aber auch ohne Zögern helfen.
In beeindruckend plastischer, einfühlender Sprache gelingt Aki Ollikainen eine packende Parabel über die unbändige Kraft der Hoffnung und auch darüber, wie unterschiedlich Menschen sich verhalten, wenn sie mit Fremden, die um Hilfe bitten, konfrontiert werden. (Quelle: TRANSIT Buchverlag)
Diego Marani, geboren 1959 in Ferrara, ist zuständig für den Bereich Multilinguistik bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Er ist der Erfinder des Europanto, einer Fantasie-Sprache, in der er mehrere Erzählungen geschrieben hat („Las adventures des inspector Cabillot“). Außerdem veröffentlichte Marani mehrere Romane. Sein berühmtester, die NEUE FINNISCHE GRAMMATIK, wurde mit dem Premio Grinzane Cavour ausgezeichnet und erschien in 10 Ländern. (Quelle Foto & Text: Graf Verlag)
Neue finnische Grammatik Diego Marani RomanGraf Verlag Gebunden mit Schutzumschlag, 256 Seiten ISBN: 978-3-8622-0041-2 VÖ: 30. September 2014
Ein verwundeter Soldat, aus Raum und Zeit gerissen, versucht, seine Identität neu zu erlangen. Ein Arzt, ein Pastor und eine schöne, geheimnisvolle Krankenschwester bieten ihm Hilfe an, die sich als fatal erweist … (Quelle: Graf Verlag)
.Hannu Raittila (geb. 1956) gilt als einer der interessantesten und wichtigsten Autoren Finnlands. Man kennt ihn als Verfasser von Kolumnen, Hörspielen, Drehbüchern, von fünf Bänden mit Erzählungen und mehreren Romanen. Für „Canal Grande“ erhielt er den „Finlandia-Preis“, die bedeutendste literarische Auszeichnung des Landes. Raittila hat ein besonderes Gespür für die absurden Seiten der Gegenwart und einen scharfen Blick auf die Entwicklungen der modernen Welt, die er in seinen Romanen immer wieder zum Gegenstand tragikomischer Verwicklungen macht. (Foto © Siltala Publishing/Laura Malmivaara / Quelle Foto & Text: Luchterhand Literaturverlag)
Kontinentaldrift Hannu Raittila RomanLuchterhand Literaturverlag Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 416 Seiten ISBN: 978-3-630-87449-4
VÖ: 13. Oktober 2014
Sie waren beste Freundinnen, Paula und Sara, zwei vernachlässigte Mädchen, die alles teilten, die erste Liebe, die Träume vom Leben, die Wünsche nach Glück. Als Teenager hingen sie auf dem Flughafen Helsinki herum, machten ihre Leidenschaft für fremde Länder und weite Reisen schon bald zum gefährlichen Job – und verloren sich schließlich aus den Augen. Doch dann, Jahre später, beobachtet Sara zufällig, wie ihre ehemalige Schulfreundin, hochschwanger und in Handschellen, aus einer Iberia-Maschine in einen Grenzschutzbus geführt wird. Was sie nicht weiß: dass man Paula in die Psychiatrie bringt und dass sie von dort bald verschwinden wird. Wenig später erhält Paulas Mutter Pirjo per Email Tagebücher zugesandt. Es dauert eine Weile, bis sie das eigene Kind darin erkennt. denn die Verfasserin bezeichnet sich nach einer Figur in Twin Peaks als Laura Palmer. Als Pirjo das begreift, macht sie ihren früheren Mann ausfindig, Johan Lampen, Offizier der Küstenwache, der sich vor Jahren dazu entschieden hat, keine Rolle im Leben seiner Tochter spielen zu wollen. Nun begibt er sich auf die weltweite Suche nach ihr – um wieder zusammenzuführen, was vor Jahren aufgrund von Missverständnissen und Sprachlosigkeit auseinanderdriftete wie vor Urzeiten die Kontinente … (Quelle: Luchterhand Literaturverlag)
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