{Rezension} Lúm - Zwei wie Licht und Dunkel | Eva Siegmund

3 Okt

Autor: Eva Siegmund
Titel: Lúm - Zwei wie Licht und Dunkel
Seitenzahl: 512 Seiten
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-16307-8
Veröffentlichung:  29. September 2014
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Meleike ist 15 Jahre alt und kurz vor der Mantai. Jene Nacht zeigt den Jugendlichen in Adeva, welche Gabe sie haben. Ihre Großmutter war eine sehr begabte Seherin und so sind die Voraussetzungen für Meleike gegeben. Welches Zeichen erscheint in der Nacht auf ihrem Handgelenk? Leider keins…
Kurz darauf geschieht ein tragisches Unglück - und dieses bringt Meleikes Gabe ans Licht. Doch ihre Fähigkeiten sind weit größer, als erwartet. Ihre Visionen zeigen ihr, dass Adeva kurz vor dem Untergang steht. Schnell ist klar, dass sie sich auf den Weg machen muss, um ihre Heimat zu retten.
Auf dem Weg nach Lúm lernt sie Flynn kennen, der auf ganz besondere Art und Weise mit ihr verbunden ist…

“Flynn war so anders, so seltsam. Und dennoch fühlte Meleike sich ihm auf eine eigenartige Weise verbunden.” (Seite 161/162)

Ein sehr schönes Cover, ein spannend klingender und neugierig machender Klappentext. Da kann doch nichts schief gehen, oder? Leider war dem nicht so…

Meleike ist die Enkelin einer Seherin mit sehr großen Fähigkeiten. Ihr Vater war ein Obskurant und wurde leider aus Adeva verbannt, und damit dem sicheren Tod ausgeliefert. Denn außerhalb Adevas, der Trümmerstadt, lässt es sich nicht überleben. Der Wald bedeutet Tod. In der Stadt ist alles schmutzig und auch die Bewohner passen mit ihrer kaputten Kleidung und vom äußeren Erscheinungsbild her dazu. Sie müssen mit einfachsten Mitteln überleben.

Ganz anders Flynn. Der kommt aus Lúm. Hier ist alles hoch technisch und sauber. Und so fällt er auch sofort auf, als er in Adeva landet. Für die Bewohner von Lúm war es verboten, durch den Wald in die “Isolation A” zu gehen - so heißt Adeva dort - denn man kann außerhalb nicht überleben.

Der Einstieg in das Buh gelang auf den ersten Seiten sehr leicht. Doch dann wurde es irgendwie etwas kompliziert und holprig für mich.

Eva Siegmund hat einen Schreibstil, der sich wirklich gut lesen lässt und der gut zur Geschichte passt. Schnörkellos, ohne zu viele Worte zu benutzen, erzählt sie die Geschichte um Meleike und Flynn.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen! Die Welt, die sie erschaffen hat, ist voll guter Ideen. Das Konstrukt stimmt, die Ausarbeitung stimmt, auch die Rituale, die sie erschaffen hat überzeugen durch Kreativität und gelungen gewählte Namen. Auch die Herangehensweise hat mir gefallen…

… aber die Personen leider gar nicht. Für mich gab es zu wenig Informationen und Charakter. Eine Verbindung zu den Protagonisten konnte ich zu keiner Zeit aufbauen. Das hat es mir das ganze Buch über schwer gemacht, mich in die Geschichte hineinzufinden und Spaß daran zu entwickeln.
Über Meleike, Flynn und ihre Angehörigen konnte ich leider kaum etwas in Erfahrung bringen. Für mich blieben sie alle blass. Auch die Gemeinschaft hat sich mir leider nicht ganz erschlossen.
Manche Dialoge haben für mich nicht viel Sinn ergeben (vielleicht habe ich vorher irgendetwas überlesen?) bzw. erschienen mir etwas belanglos. Dadurch zogen sich manche Teile sehr in die Länge.
Auch habe ich leider noch einige unbeantwortete Fragen.

So war “Lúm - Zwei wie Licht und Dunkel” leider ein schleppendes Erlebnis für mich.

2,5

SaCre

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