{Rezension} Hope Forever (Hopeless #1) | Colleen Hoover

9 Jan

Hope forever

Autor:  Colleen Hoover
Titel: Hope Forever
(OT: Hopeless)
Seitenzahl: 528  Seiten
ISBN: 978-3-423-71606-2
Verlag:  dtv
Veröffentlichung: 1. Oktober 2014
Leseprobe
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„Während ich mir die Haare zum Pferdeschwanz binde, betrachte ich mich im Spiegel und sehe ein Mädchen, das nichts lieber tun würde, als einem Jungen zu verzeihen. Dieses Mädchen ist zugleich aber auch fest entschlossen, es dem Jungen nicht zu leicht zu machen und ihn erst mal eine Weile zappeln zu lassen.“ (Seite 225)

Sky ist 17 Jahre alt. Sie hat zwar einen Freund, doch richtige Liebe kennt sie nicht. Tiefe Gefühle schottet sie ab. Doch das ändert sich, als sie Dean Holder trifft. Nicht nur, dass er ihr gegenwärtiges Leben durcheinander bringt: das Prickeln und Knistern zwischen beiden kann jeder sehen. Doch Sky kann sich dem Liebesglück nicht komplett hingeben. Denn schlimme Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit holen sie und bringen ihr Leben durcheinander.

„Was ich an Büchern  ganz besonders liebe, ist die Tatsache, dass die Handlung hübsch portionsweise in Kapitel unterteilt ist. In der Realität hat man das nicht. Wenn einem das, was gerade geschieht, nicht passt, kann man es nicht einfach überblättern und an einer anderen Stelle weiterlesen. Statt in Kapitel portioniert zu sein, ist unser Leben ein fortlaufender Strom aus Sekunden, Minuten, Stunden.“ (Seite 335)

Sky lebt seit ihrem 5. Lebensjahr bei ihrer Adoptivmutter.  Sie wächst - für uns - seltsam auf: es gibt im Haushalt weder TV, noch Internet noch Handys. Sie joggt gerne, liest viel und wird sogar zuhause unterrichtet. Diversen Jungs ist sie nicht abgeneigt. Immer wieder mal hat sie kurze Flashbacks zur Kindheit; diese kurzen Zwischenkapitel verursachen dem Leser hier und da leichte Bauchschmerzen.
Sie hat eine beste Freundin: Seven, die sich selber aber Six nennt. Sie ist rebellisch und macht ebenfalls gerne mit Jungs rum. Im Gegensatz zu Sky macht sie aber keinen Hehl daraus.

Dean Holder ist der typische männliche Protagonist einer solchen New Adult Geschichte: er ist zuerst abweisend, hat regelrechte Stimmungsschwankungen - ist andererseits aber auch zärtlich, fürsorglich und kann sie zum Lachen bringen.

Eins muss man der Autorin Colleen Hoover lassen: sie hat einen fantastischen Schreibstil, der perfekt zum Genre passt. Sie kann unglaublich gut Personen und Orte beschreiben, Emotionen (positive wie negative) greifbar machen und den Leser dadurch mitreißen.  Das, was Dean und Sky erleben, ist sehr intensiv. Und das dringt ungefiltert zum Leser durch.
Die Geschichte liest sich sehr gut. Sie ist abwechslungsreich und nicht vorhersehbar. Allerdings ist das Ende für mich ein Kritikpunkt: es war mir einfach zu dramatisch! Für meinen Geschmack hat sie hier übertrieben und die Thematik zu sehr auf die Spitze getrieben. Für mich wäre weniger mehr gewesen.

„Hope Forever“ ist ein sehr emotionaler, aber auch gut unterhaltender Dilogie-Auftakt. Die Seiten rasen nur so durch die Hände. Colleen Hoovers fantastischer Schreibstil macht das Buch zu einem fast perfekten Lesegenuss, der allerdings durch den überzogenen Schluss etwas geschmälert wird.
Ob ich Band 2, „Looking for Hope“ - geschrieben aus Deans Sicht -, lesen werde, entscheide ich, wenn das Buch erscheint. Für Fans wird dieses Buch jedoch ein Muss sein. Ebenso wie die englische Novelle „Finding Cinderella“.

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Reiheninfo:
1. Hopeless // Hope Forever
2. Losing Hope // Looking for Hope (ET: 13. März 2015)
2.5 Finding Cinderella (englische Novelle)
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4

SaCre

5 Antworten to “{Rezension} Hope Forever (Hopeless #1) | Colleen Hoover”

  1. Damaris 9. Januar 2015 um 11:34 #

    Hey Sabrina:-)
    „Hope Forever“ wollte ich immer unbedingt schnell lesen und jetzt schlummert es schon eine Weile auf dem Kindle … Ich mochte Layken sehr, finde aber auch, dass Colleen Hoover einen Drang zur Überdramatik hat. Du schreibst ja auch das mit dem überzogenen Schluss. Das bemängeln bei dieser Autorin viele. Danke für deinen Einblick. Ich denke, das wird das perfekte Zwischendurchbuch:-)
    Grüß dich lieb,
    Damaris

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  2. 9. Januar 2015 um 11:43 #

    Da sind wir mal wieder völlig einer Meinung, denn obwohl ich Colleen Hoover total bewundere für ihre Kreativität und ihren so treffenden Erzählstil und ihre Wortgewandtheit (besonders wenn man die Bücher im Original liest), so empfinde ich es doch auch so, dass sie manchmal etwas zu dick aufträgt. Mir war „Hopeless“ = „Hope Forever“ auch zu dramatisch. Etwas weniger Drama, Baby hätte durchaus genügt.😉

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