{Rezension} Mord in Honeychurch Hall (Honeychurch Hall Mystery #1) | Hannah Dennison

18 Mai

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Autor: Hannah Dennison
Titel: Mord in Honeychurch Hall
(OT: Murder at Honeychurch Hall)
Seitenzahl: 352 Seiten
Verlag: Egmont Lyx
ISBN: 978-3-8025-9709-1
Veröffentlichung: 2. April 2015
Leseprobe
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Mord in Honeychurch Hall von Hannah Dennison ist der Auftakt einer neuen Krimiserie. Band 2 soll 2016 erscheinen.

»Ich fürchte, ich bringe schlechte Nachrichten.« Shawn machte eine bedeutungsvolle Pause, und wir schauten ihn erwartungsvoll an. Es kam mir vor, als seien wir unerwartet in eine Seifenoper geraten. (Seite 120)

Katherine Stanford hat soeben ihren Job als TV Moderatorin geschmissen. Sie möchte stattdessen mit ihrer verwitweten Mutter einen Antiquitätenladen eröffnen. Doch ihre Mutter hat ganz andere Pläne. Sie kauft ein kleines Häuschen in Devon. Mitten im Nichts. Das Carriage House - das alte Kutscherhäuschen - gehörte zum Anwesen Honeychurch Hall und niemand der dortigen Bewohner ist wirklich erfreut über den Verkauf des Hauses an Iris Stanford. Die Dorfbewohner mögen Fremde grundsätzlich nicht und Lord Rupert lehnt den Verkauf offensichtlich zudem aus anderen Gründen ab, die jedoch zunächst im Dunkeln liegen.
Nur Lady Edith, die 84-jährige Eigentümerin von Honeychurch Hall und Mutter von Rupert, scheint mit dem Verkauf an Iris Stanford zufrieden zu sein und denkt auch gar nicht daran, dem Wunsch ihres Sohnes zu entsprechen, das Geschäft rückgängig zu machen.

In diese verfahrene Situation gerät Kat Standord unversehens mitten hinein. Durch gewisse Orientierungsschwierigkeiten lernt sie bereits auf der Hinfahrt zum Carriage House nahezu alle wichtigen Protagonisten der Geschichte kennen. Vera, die Haushälterin und Gaya das Kindermädchen. Beide Frauen verschwinden kurz darauf. Lady Lavinia, Lord Rupert und den Sohn Harry. Und dazu noch Personal und Dorfbewohner. In dieser ländlichen Gegend scheinen sich alle zu kennen, zumeist sind sie zudem weitläufig miteinander verwandt. Kat ist sich sicher, dass ihre Mutter in dieser Gegend nicht wohnen bleiben kann.
Doch ihr Plan, die Mutter schnellstmöglich zum Verlassen von Carriage House zu überreden und wieder mit nach London zu nehmen, scheitert an der Weigerung Iris Standfords. Da die Mutter durch einen Unfall Hilfe benötigt, beschließt Kat, dass sie dann einige Zeit im Carriage House leben wird. So geraten Mutter und Tochter als Zeuginnen und Verdächtige in die Geschichte um das Verschwinden von Gaya und Vera hinein.

Meine Meinung:

Mord in Honeychurch Hall ist ein klassischer Landhaus-Krimi, wie er typischer kaum sein kann.
Wir haben die undurchsichtige Herrschaftsfamilie von Honeychurch Hall, ein riesiges Anwesen, in dem es sogar spuken soll, ganz viel Landschaft und zudem Mutter und Tochter Stanford. Später kommt noch der Detective Inspector Shawn Cropper hinzu. Ein klischeebehafteter Ermittler, für den vermutlich Columbo als Vorlage gedient hat, da er immer etwas unordentlich ist und sogar der beigefarbene Trenchcoat nicht fehlt.

Der Kriminalroman ist flüssig geschrieben. Vereinzelte Wortgefechte zwischen Mutter und Tochter lockern das Geschehen auf. Eine Prise Gefühlsleben kommt hinzu, als Kats Freund David auftaucht. Ansonsten läuft die Geschichte sehr schnörkellos auf ein Finale im klassischen Who’s-done-it Stil zu, in dem der Ermittler alle Verdächtigen im großen Salon in Honeychurch Hall versammelt.

Fazit:

Diese Geschichte ist Cosy Crime in reinster Form. Wer klassische Krimis in der Tradition einer Agatha Christie mag, liegt hier genau richtig.
Ich liebe Cosy Crime Romane und freue mich sehr, dass es mit Honeychurch Hall eine neue Serie aus diesem Genre gibt. Ich erwarte gespannt Band 2 der Reihe. »Schatten über Honeychurch Hall« soll laut Verlagsseite am 14.01.2016 erscheinen.

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Rana

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