{Hörbuchrezension} Rover rettet Weihnachten | Roddy Doyle

5 Dez

Rover rettet Weihnachten

Autor: Roddy Doyle
Titel: Rover rettet Weihnachten
(OT: Rover Saves Christmas)
Übersetzung: Andreas Steinhöfel
Gelesen von: Uwe Friedrichsen
(inszeniert mit Musik)
Länge: ca 107 Minuten, 2 CDs
Verlag: cbj audio
Veröffentlichung: 12. Oktober 2015
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Passend zur Adventszeit geht es in der heutigen Rezension um das Hörbuch ›Rover rettet Weihnachten‹.
Auf insgesamt zwei CDs erfahren wir, wie der schnelle Hund Rover für das erkrankte Rentier Rudolph einspringen und den Schlitten des Weihnachtsmannes ziehen soll. Das macht er zunächst nicht ganz freiwillig, lässt sich dann aber ›überzeugen‹.
Komplettiert wird das weihnachtliche Team durch vier Kinder aus der Nachbarschaft.
Diese Gruppe soll also nun Weihnachten retten und alle Geschenke in der Weihnachtsnacht verteilen, bevor die Sonne aufgeht. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Aber nicht nur der Zeitdruck macht Probleme. Auch unterwegs gibt es einige Schwierigkeiten.

Meine Meinung:
Diese Geschichte ist in der Kernaussage sehr weihnachtlich - geht es doch darum, was die Magie dieses Fests ausmacht. Darüber hinaus nimmt sich die Geschichte selbst nicht ernst.
Das fängt bereits damit an, das Kapitel eins eigentlich nur Zeitverschwendung ist (sage nicht ich, sondern das Buch selbst!), geht damit weiter, dass Kapitel sechs ständig aus der Reihe tanzt und schließlich gibt es auch noch Kapitel, die nur aus einem Satz bestehen.

Das Buch ist ein Kinderbuch und das merkt man ihm natürlich an vielen Stellen an. Oft ist es für Erwachsene zu albern, um lustig zu sein. Originell ist es aber nahezu jederzeit und oft genug trifft es auch den Humor von Erwachsenen.
Das einzige, was wirklich nervt, ist die Zahnpasta-Werbung. Verschiedene fiktive Zahnpflegeprodukte kämpfen hier im Stil vergleichender Werbung miteinander. Das nimmt gegen Ende der Geschichte überhand und zerstört die Stimmung. Was als witziger Werbeblock die Originalität des Hörbuchs anfänglich unterstreicht, belästigt gegen Ende durch penetrante Unterbrechungen mit reißerischen Werbesprüchen.

Davon abgesehen, wird die Geschichte hervorragend präsentiert. Der Erzähler Uwe Friedrichsen macht hier einen idealen Job. Er betont an den richtigen Stellen und wählt den Tonfall vor allem im Hinblick auf die Pointen gut. Zudem gibt er den Personen eine eigene Stimme, ohne diese zu überzeichnen.
Man kann dem Gesprochenem äußerst angenehm zuhören.

Fazit:
›Rover rettet Weihnachten‹ ist ein Weihnachtshörbuch, das mit originellen Ideen nur so vollgepackt ist. Von wenigen Stellen abgesehen, ist es auch für Erwachsene unterhaltsam anzuhören und macht es deshalb zu einem idealen Hörbuch für Familien.

Der Verlag empfiehlt das Hörbuch ab 6 Jahren, aber ich könnte mir denken, dass auch noch jüngere Kinder an der Geschichte bereits Spaß haben können.

Rana

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