{Rezension} Young Elites. Die Gemeinschaft der Dolche (The Young Elites #1) | Marie Lu

16 Jan

Autor: Marie Lu
Titel: Young Elites. Die Gemeinschaft der Dolche
(OT: The Young Elites)
Übersetzung: Sandra Knuffinke, Jessika Komina
Seitenzahl: 416 Seiten
Verlag: Loewe
Veröffentlichung: 16. Januar 2017
Leseprobe
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Erster Satz: „Morgen früh werde ich sterben.“ (Seite 9)

„Jedes Mitglied der Elite reagiert unterschiedlich auf bestimmte Arten von Energie und alle haben ihre individuellen Begabungen und Schwächen. Ein paar von uns sprechen auf Stärke und Tapferkeit an. Andere auf Klugheit und Logik. Und wieder andere werden von Leidenschaft beherrscht.“ (Seite 91)

Autorin Marie Lu konnte mich mit ihrer „Legend“ Trilogie wirklich begeistern. Klar, dass ich auf den Reihenauftakt zu „The Young Elites“ auch total gespannt war.

Die Geschichte beginnt am 13. Juni 1361: Adelina sitzt in ihrer Zelle und wartet darauf, durch die Inquisitoren getötet zu werden. Die Autorin schickt uns Leser also direkt in die Geschichte, ohne sich vorab zu lange mit Einführungen in die Welt aufzuhalten.
Durch Rückblicke erfuhr ich, was in den Wochen und Jahren zuvor alles geschah und welches Leid und Elend Adelina zuteil geworden ist. Aufgrund der schlimmen Krankheit Blutfieber haben sehr viele Menschen ihr Leben verloren. Adelina jedoch „nur“ ihr linkes Auge.
All die vom Blutfieber gezeichneten werden Malfettos genannt. Sie sind Außenseiter und werden von der Gesellschaft bestenfalls geduldet. Einige von ihnen entwickeln später sogar übernatürliche Fähigkeiten. Doch das lässt ihr Ansehen in der Gesellschaft nicht steigen. Ganz im Gegenteil…

Adelinas Vater führt ihr immer wieder deutlich vor Augen, dass sie viel weniger wert ist, als ihre wunderschöne Schwester Violetta. Das Ansehen einer Familie sinkt, wenn sie einen Malfetto haben.
Ihr Vater ist in arger Not, denn immer mehr Geschäftspartner wenden sich von ihm ab. Doch schließlich kann er einen Deal mit einem Kaufmann einfädeln, der Adelina als Mätresse mitnehmen möchte.
Sie flieht - und ihr Vater folgt ihr. Erstmals spürt sie, dass sie auch eine Kraft hat. Doch da sie diese nicht kontrollieren kann, stirbt ihr Vater.
Von diesem Moment an wird sie als Mörderin gesucht. Die Inquisitoren fangen sie und sperren sie ein.
Am Tag ihrer Hinrichtung hilft ihr die Gemeinschaft der Dolche zur Flucht. Doch damit ist sie noch lange nicht außer Gefahr.

Zu Adelina als Protagonistin konnte ich kaum eine Bindung aufbauen. Immer wenn ich dachte, dass wir beiden uns annähern, kam wieder irgendwas dazwischen. Auch die Emotionen, die die Autorin im Laufe der Geschichte vermitteln will, kamen nicht richtig bei mir an.
Genauso erging es mir mit den anderen Charakteren, die im Laufe der Story dazu kommen.

An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, etwas mehr Action vorzufinden. Stellenweise plätscherte die Geschichte vor sich hin und ich erwischte mich dabei, beim Lesen unaufmerksam zu werden und mich von anderen Dingen ablenken zu lassen. Das ist immer ein schlechtes Zeichen, nicht wahr?
Wirklich überraschen konnte Marie Lu mich leider nicht. Es war nicht so, dass ich alles vorhergesehen hätte. Eher so:
[Sabrina liest - es passiert etwas] -> Sabrinas Gedanken: „… ah, ok… aha… ja dann…“
Und wenn ich heute (16. Januar) an Einzelheiten der Geschichte zurück denke, scheint mir schon einiges entfallen zu sein. Schade. Direkt nach dem Lesen fiel meine Meinung noch etwas positiver aus. Doch nach all den Gedanken, die ich mir zwischenzeitlich über die Geschichte gemacht habe, fällt mein Fazit etwas negativer aus.
Ich wollte dieses Buch so gerne mögen. Habe ich vielleicht vorher meine Erwartungen zu hoch geschraubt?

Doch ich fand „Die Gemeinschaft der Dolche“ keineswegs ganz schlecht! Auch wenn das im ersten Moment durch meine Worte vielleicht so rüber kommt. Ich habe die Geschichte gerne gelesen. Auch wenn das irgendwie mehr Zeitvertreib als tiefe Verbundenheit mit der Story war.

„Young Elites. Die Gemeinschaft der Dolche“ von Marie Lu ist ein Reihenauftakt, den ich als mittelmäßig bezeichnen würde. Die Geschichte konnte mich leider nicht in ihren Bann ziehen. Für mich hätte sie knackiger und spannender sein dürfen. Den großen Hype um diese Reihe kann ich nicht nachvollziehen.
Ob ich weiterlese werde ich zum ET des zweiten Teils nach Lust und Laune entscheiden. Tendenziell sage ich jetzt aber eher: nein.

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The Young Elites – Reiheninfo:
1 || The Young Elites || Die Gemeinschaft der Dolche
2 || The Rose Society || ?
3 || The Midnight Star || ?
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Sabrina

2 Antworten to “{Rezension} Young Elites. Die Gemeinschaft der Dolche (The Young Elites #1) | Marie Lu”

  1. juliasfantasticbooks 16. Januar 2017 um 22:03 #

    Wirklich schöner Beitrag! Doch ich werde mir das Buch wahrscheinlich holen, weil es mich interessiert warum da die Meinungen so krass auseinander gehen 😉
    Liebe Grüße, Julia

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  2. Friedelchen 17. Januar 2017 um 09:46 #

    Huhu meine Liebe, ach schade dass es dich nicht so begeistern konnte. Ich habe es ja noch auf Englisch hier zu stehen, aber jetzt werde ich es wohl noch ein paar Wochen liegen lassen. Hm, Adelina ist aber nicht so unausstehlich wie Celaena aus Throne of Glass, oder? Die ist ja auch eher eine Antiheldin und ich fand sie echt unsympathisch.

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