{Kurzrezension} Mich sollst du fürchten | Katrin Rodeit

30 Okt

Autor: Katrin Rodeit
Titel: Mich sollst du fürchten
Seitenzahl: 282 Seiten
Verlag: Gmeiner
ISBN: 978-3-8392-1728-3
Veröffentlichung: Juli 2015
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Jule Flemming ist einfach meine liebste deutsche Detektivin. Ich mag sie mit all ihren Macken. Dieser Fall ist nun ihr persönlichster und ich muss sagen, dass ich mich ihr noch näher gefühlt habe, als in den beiden Bänden (Mein wirst du sein; Gefährlicher Rausch) zuvor.

Man merkt Katrin Rodeit eine Weiterentwicklung ihres ohnehin schon guten Schreibstils an. Ihre Sätze sind noch prägnanter geworden und sie hält sich in der Geschichte nicht mit überflüssigen Details auf, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche.
Der Plot ist wieder spannend und wendungsreich. Es passiert viel – und das Meiste hätte ich nicht vorausgesagt. Die Fäden der Geschichte laufen geschickt zusammen.

Der große Showdown zum Ende des  Buches war mir allerdings zu viel. Diese großen Knalleffekte a la „Made in Hollywood“ haben für mich leider das Ende zerstört und ich blieb erst mal mit Fragezeichen in den Augen zurück. Einiges war mir unschlüssig und erschien mir sogar unlogisch – es war viel zu überzogen für meinen Geschmack und meine Erwartungen an Katrins Bücher.
Nachdem ich mich gefasst hatte, habe ich mich mit meiner Rana kurzgeschlossen. Sie sah es ähnlich und wir haben heftig diskutiert. Natürlich auch mit Katrin. Da ich keinen spoilern möchte, sage ich hierzu keine Details. Ihr dürft mich aber gerne anschreiben, wenn ihr Redebedarf habt.

„Mich sollst du fürchten“ ist – handwerklich gesehen – Katrin Rodeits bester Jule Flemming Fall. Leider hat das für mich übertriebene Ende aber den sehr guten Eindruck des Buches bröckeln lassen. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr, wenn es im nächsten Jahr wieder einen neuen Teil der Reihe geben wird.

 

Sabrina

Kommentare? Immer her damit! :-)

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