Archive | Januar, 2014

[Rezension] Falsches Blut | Chris Culver

30 Jan

Falsches Blut von Chris Culver

Titel: Falsches Blut
Autor: Chris Culver
Seitenzahl: 384 Seiten
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-442-38248-4
Veröffentlichung: 20. Januar 2014
Leseprobe

Zum Inhalt:

Detective Ash Rashid hat genug von Leichen und brutalen Mordfällen, er will die Mordkommission verlassen. Doch er wird noch einmal zu einem Tatort gerufen: Im Gästehaus eines der reichsten und mächtigsten Männer der Stadt wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden – die Tote ist Rashids Nichte Rachel. Bei der Obduktion diagnostiziert der Rechtsmediziner eine Überdosis und legt den Fall zu den Akten. Für Rashid ergibt das alles keinen Sinn, zumal sich die Todesfälle in Rachels Freundeskreis zu häufen scheinen. Gegen alle Vorschriften beginnt er zu ermitteln … ( © Blanvalet)

Falsches Blut_Artikelbild

Meine Meinung:

“Rachel lag in der Mitte des Zimmers. Sie war bleich, was darauf hindeutete, dass sich ihr Blut bereits im unteren Teil der Leiche zu sammeln begann, und hatte die Arme dicht an die Seiten gepresst wie ein Soldat in Halbachtstellung. Ich starrte das Foto einen Moment lang an. Mein Magen verkrampfte sich. So zu sterben, hatte sie nicht verdient.” (Seite 10)

Der Einstieg in die Geschichte gestaltet sich schnörkellos und man ist sofort mittendrin: Detective Sergeant Ashraf Rashid ist auf dem Weg zu seiner Schwester und seinem Schwager, um den beiden die traurige Nachricht zu überbringen, dass ihre Tochter tot ist. Soweit so gut…

Nach wenigen Seiten erkannte ich bereits das für mich große Plus dieses Buches: Ash Rashid. Ein Typ mit Ecken und Kanten, einer eigenen Weltanschauung und eigensinnigen moralischen Werten, der zwar gläubiger Muslim ist, aber dennoch dem Alkohol verfallen ist, um all die Gesichter derer vergessen zu können, denen er in seiner Zeit beim Morddezernat mitteilen musste, dass geliebte Menschen gestorben sind. Kurzum: Ein Ermittler, den ich mag.

Chris Culver präsentiert das Buch aus Sicht seines Hauptdarstellers. Das Buch lässt sich flott lesen und bietet dem Leser, dank Ashs manchmal eigenwilligen Kommentaren und Gedankengängen, mehr als einmal die Möglichkeit zum Schmunzeln. Ein wenig genervt haben mich jedoch die ständigen Wiederholungen von manchen Dingen. Ohne diese wäre das Buch um einige Seiten kürzer und ich stellenweise nicht so genervt gewesen.

“Der Fall wurde immer frustrierender. Wenn Rachels Tod tatsächlich ein Unfall gewesen war, wieso versuchte dann jemand, ihn zu vertuschen, indem er Drogen in ihrem Spind versteckte und die Polizei belog? Und wenn nicht – weshalb sollte jemand einen Teenager töten? Das ergab doch alles keinen Sinn.” (Seite 96)

Als Fan von blutigen Thrillern - und da ich vom Klappentext her wusste, dass Rachel nicht das einzige Todesopfer in diesem Buch sein wird - hoffte ich darauf, detaillierte Mord- bzw. Todesszenen lesen zu können. Leider blieben diese Beschreibungen aus. Die Leichen werden mit wenigen Sätzen kurz und knapp präsentiert. Das war’s. Schade.

Die Aufklärung am Ende lässt mein Thriller-Herz leider auch enttäuscht zurück. Für mich zu plump und wenig spektakulär. An sich wäre das gar nicht mal so schlimm, wenn ich sie nachvollziehen könnte. Dem war aber nicht so. Im Laufe der Geschichte wurden zu viele Fäden gesponnen, die am Ende nicht wieder aufgegriffen wurden. So wurde meiner Meinung Potenzial verschenkt. Auch der Storyverlauf im Vorfeld hatte für mich wenig mit einem Thriller zu tun. Zu harmlos kam die Geschichte daher: Morde geschehen, viel zu lesen bekommt man davon aber nicht.

Der Autor hat die nicht genutzten Worte lieber dafür verwendet, Ash Rashid einen ziemlich detailverliebten Blick auf den Leib zu schreiben, mit dem er den Leser über alles Mögliche genauestens informiert. Was mir Im Prinzip gefällt - so wird der Charakter abgerundet und es passt perfekt zum eigenwilligen Detective. Doch leider bringt es die Geschichte nicht voran.

“Vor meiner Haustür stand die Polizei, aber wenigstens waren Hannah und Megan für den Moment in Sicherheit. Ich hatte keine Ahnung, was los war, aber zumindest darum brauchte ich mir keine Sorgen zu machen. Was meinen Fall anging, war ich weit weniger zuversichtlich.” (Seite 193)

Leider war “Falsches Blut” nicht der Thriller, den ich mir erhofft hatte - eigentlich war es für mich nicht mal ein richtiger Thriller. Doch dank des wunderbar unkonventionellen Ermittlers Ash Rashid - dem 2 der vergebenen 3 Herzen gehören - werde ich dem Autor mit seinem nächsten Buch, das bei Blanvalet bereits in Planung ist, noch eine Chance geben.

3SaFi

[Blogtour] Die Luna-Chroniken von Marissa Meyer | Die Welt der Luna-Chroniken

28 Jan

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“Das Buch hat mich von der ersten Seite an faszinieren können.”
Zwei Sichten auf Bücher

“Direkt einfangen lassen. So lautet das Motto bei »Wie Monde so silbern«.”
Bookwives

“So sehr konnte mich schon lange kein ‘Märchenbuch’ mehr begeistern!”
About Books

“Dieses Buch ist voll von einzigartigen Darstellern.”
Süchtig nach Büchern

“Es gibt die richtige Portion Spannung, Gefühl und das Warten auf Mehr.”

Herzlich Willkommen bei der Blogtour zu den Luna-Chroniken!

Gestern hat euch Hanna von Zwei Sichten auf Bücher die Idee hinter der Serie erläutert (»klick«). Heute geht es bei uns - wie der Titel bereits verrät😉 - mit dem Weltenentwurf der Luna-Chroniken weiter.:)

Die Welt der Luna-Chroniken:

Nach Ende des IV. Weltkriegs hat sich die Welt stark verändert. Die Bewohner der Erde leben in einem bunten Mix aus traditionellen Elementen und modernen Neuerungen. Als Fortbewegungsmittel dienen Hover und Raumschiffe - Autos findet man nur noch sehr vereinzelt auf den Schrottplätzen. Die Straßen werden neben Menschen auch von Cyborgs bevölkert - Menschen, die durch modernste Operationstechniken und mithilfe von mechanischen Ersatzteilen nach schweren Verletzungen und kaum Überlebenschancen nicht zum Tode verurteilt sind. Androiden erleichtern den Menschen den Alltag - z. B. als Gärtnerdroiden, Lehrdroiden, Medidroiden und Dienerdroiden.

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Quelle: pixabay.com

Beispielhaft für diese Symbiose aus alt und neu ist der, nach dem IV. Weltkrieg neu erbaute, Palast von Neu-Peking, in dem sich der Stil der Alten Welt und hochmoderne Ingenieurskunst widerspiegeln: Die goldglänzenden Ziegel auf den Pagodendächern bestehen aus galvanisiertem Stahl und sind mit winzigen Solarzellen bedeckt, die den Palast mit Energie versorgen. Die Wasserspeier - in Gestalt des drachenähnlichen Fabelwesens Qilin - auf den Dächern sind mit Bewegungsmeldern, ID-Scannern, 360°-Kameras und Radarschirmen ausgestattet, um unerwünschte Besucher sofort ausfindig machen zu können.

Die wohl größte Veränderung in den Friedensjahren nach dem IV. Weltkrieg ist aber politischer Natur. Statt der über 190 Länder, aus denen unsere Weltkarte heute besteht, gibt es nur noch sechs Staaten: Vereinigtes Königreich, Europäische Föderation, Afrikanische Union, Amerikanische Republik, Australien und Asiatischer Staatenbund. Gemeinsam bilden sie die Allianz Erde. Und diese Allianz Erde ist einer ständigen Bedrohung ausgesetzt: Luna.

Bevor Luna Jahrhunderte vor dem IV. Weltkrieg von einer kleinen Gruppe von Forschern aus verschiedenen Ländern der Erde zur weiteren Weltraumforschung und Exploration besiedelt wurde, war Luna als der Mond bekannt.

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Quelle: pixabay.com

Die Bewohner von Luna - die Lunarier - entwickelten sich aus der irdischen Mondkolonie. Jahrhunderte später sind sie nicht mehr menschlich. Sie können bioelektrische Energie - die Energie, die von allen Lebewesen ausgeht - manipulieren und nutzen, um Menschen fühlen und sehen zu lassen, was sie wollen. Luna-Kinder, die diese “Gabe” nicht haben, werden getötet. Die Herrscherin von Luna - Königin Levana - nutzt diese Gabe z. B. um für die Menschen übernatürlich schön auszusehen. Aus diesem Grund verbietet sie auch Spiegel in ihrer Umgebung, bzw. verdeckt bereits vorhandene, da diese die Täuschung sichtbar machen würden.

Und Königin Levana stellt auch eine riesige Bedrohung für die Allianz Erde dar. Denn sie will nicht bloß die Herrscherin über Luna sein. Sie will auch über die Erde herrschen, und dazu ist ihr fast jedes Mittel recht.

In dieser Welt leben Cinder und Scarlet. Die beiden Heldinnen aus den ersten zwei Teilen der Luna-Chroniken “Wie Monde so silbern” und “Wie Blut so rot”…

Wir hoffen, dass wir euch die Luna-Chroniken ein wenig näher bringen konnten und euch neugierig auf die Bücher gemacht haben. In den nächsten drei Tagen könnt ihr noch mehr über die Bücher von Marissa Meyer erfahren. Enjoy!:)

Die Stationen der Blogour in der Übersicht:

27.01.14 – Die Idee der Serie – Zwei Sichten auf Bücher
28.01.14 – Die Welt der Luna-Chroniken – Bookwives
29.01.14 – Cyborgs & Androiden – About Books
30.01.14 –Cinder & Scarlet – Süchtig nach Büchern
31.01.14 – Interview mit Prinz Kai – 

Gewinnspiel:

Im Rahmen der Blogtour könnt ihr auch etwas gewinnen. Unter allen Teilnehmern verlosen wir:

1 x Band 1+2 (Wie Monde so silbern + Wie Blut so rot)
1 x Band 1 (Wie Monde so silbern)
1 x Band 2 (Wie Blut so rot)

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr heute die folgende Frage beantworten:

Welches ist euer Lieblingsmärchen?

Bitte hinterlasst eure Antwort als Kommentar unter diesem Beitrag und gebt an, ob ihr neben dem Hauptgewinn für Band 1 oder Band 2 in den Lostopf wollt.

Für die Beantwortung der Frage erhaltet ihr 1 Los. Jeder der fünf teilnehmenden Blogs stellt unter seinem Beitrag eine Frage, sodass ihr insgesamt 5 Lose erhalten könnt. Auf allen Blogs könnt ihr bis zum 7. Februar um 24:00 eure Kommentare hinterlassen. Die Gewinner werden am 10. Februar auf den teilnehmenden Blogs bekannt gegeben.

Bitte beachtet die Teilnahmebedingungen:
1. Du musst mindestens 18 Jahre alt sein. Sollte dies nicht der Fall sein, brauchen wir die Einverständniserklärung deiner Eltern.
2. Du solltest einen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben.

Wir wünschen euch viel Glück und drücken die Daumen. ♥

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{Rezension} Zersplittert (Slated #2) | Teri Terry

27 Jan

Zersplittert

Autor: Teri Terry
Titel: Zersplittert (OT: Fractured)
Seitenzahl: 400
Verlag: Coppenrath
ISBN: 978-3-649-61184-4
Veröffentlichung: Januar 2014
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Bei Kyla tauchen weiter bruchstückhafte Erinnerungen auf. Nicht nur das, plötzlich muss sie immer wieder an Regen denken.
Seit Ben von den Lordern abgeholt wurde, ist er immer noch verschwunden. Kyla ist traurig; hofft aber gleichzeitig, ihn wiederzufinden. Dazu lässt sie sich auf Nico ein, zu dem sie eine besondere Verbindung spürt.
Ihr neuer Nachbar Cameron versucht von Anfang an, eine Freundschaft zu ihr aufzubauen. Doch ist sie zu Beginn noch skeptisch, gibt sie ihm schließlich bald die Chance. Vielleicht kann er sie ja in ihrem Vorhaben unterstützen? Doch Kayla hätte wohl nie gedacht, auf welche Geheimnisse und Gefahren sie nun stößt…

“Wenn allerdings jemand herausfindet, was ich getan habe, bin ich erledigt. Denn eigentlich sollte ich gar nicht imstande sein, jemanden zu verletzen - auch wenn ich mich nur verteidigt habe, weil Wayne mich angegriffen hat. Slater sind nämlich nicht in der Lage, Gewalt anzuwenden, aber ich habe es trotzdem getan. Genauso wie Slater nichts mehr von ihrer Vergangenheit wissen, ich mich aber erinnern kann.” (Seite 6)

Der Einstieg in die Geschichte, die direkt an das Ende des ersten Bandes anschließt, gelang mir sofort.
Kyla hat mir hier noch besser gefallen, als im vorherigen Buch. Sie ist weiterhin sehr neugierig und auf der Suche nach Antworten. Antworten über ihr altes Ich und über all das, was sie eigentlich vergessen haben sollte, aber doch irgendwo in ihrem Kopf rumschwirrt. So habe ich mich gemeinsam mit ihr auf die Suche nach all dem gemacht. Ich war in erster Reihe mit dabei, als sie mit Nico einen Pakt schloss. Obwohl sie wusste, wie gefährlich er ist.

“Auf dass wir niemals vergessen mögen.” (Seite 150)

Auch die anderen Charaktere passen hervorragend in die Geschichte: Nico, der eigentlich ihr Lehrer Mr. Hatten ist, und der in ihrem früheren Leben eine ganz wichtige Rolle gespielt haben könnte. Cameron, genannt Cam, ist ihr neuer Nachbar. der sich nach und nach ihr Vertrauen erkämpft. Die hübsche Tori, mit der Kyla sich eigentlich nicht versteht und die auch ein Auge auf Ben geworfen hat. Doch die beiden müssen zusammen halten, um gegen gemeinsame Feinde zu kämpfen. Tja, und dann ist da noch Ben, den Kyla einfach nicht aus dem Kopf bekommt.
Ihre Ziehschwester Amy verhält sich manchmal merkwürdig. Und auch die Zieheltern konnte ich nicht immer richtig einschätzen. Für mich war das Verhalten der Familie oft widersprüchlich.
Die Autorin hat es mehrfach geschafft, mich bei manchen Charakteren hinters Licht zu führen und hat mich damit einige Male doch sehr überrascht.

“Ich kann niemals entkommen. Er wird mich überall finden…” (Seite 11)

Der Schreibstil ist genauso gut wie in Band 1. Die Story ist flüssig zu lesen. Die Autorin erzählt hier wieder in der Ich-Perpektive, was mich sehr nah an die Geschichte heran führte.
Doch dieser Teil ist für mich spannender und konnte mich so ganz in Kylas Geschichte gefangen nehmen. Die Seiten flogen nur so durch meine Finger und ich sprintete mit der Protagonistin durch die Geschichte. Gefühlsmäßig gab kaum es kaum eine Seite, auf der nichts passierte, das die Geschichte in irgendeiner Weise beeinflusst. Und irgendwann schlug ich das Buch und nur dachte “Verdammt, wann kommt bloß der nächste Teil???”

Meine Fragen wurden alle beantwortet, doch es sind auch neue Aspekte hinzugekommen, die mich äußerst neugierig auf den letzten Teil machen. “Zersplittert” kann mit jeder Menge Spannung,  einer schlüssigen Geschichte, politischen Spielchen und interessanten Charakteren voll und ganz bei mir punkten. Und jedem Fan dieses Genre kann ich die Bücher voll und ganz empfehlen!

“Auch wenn man der Angst ins Gesicht blickt, verliert sie ihren Schrecken nicht. Sie bricht einem bloß wieder aufs Neue das Herz.” (Seite 371)

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Reiheninfo:
1. Slated // Gelöscht
2. Fractured // Zersplittert
3. Shattered // VÖ ??
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5

SaCre

[Rezension] Wie Blut so rot | Marissa Meyer

26 Jan

Die Luna-Chroniken 2 Wie Blut so rotTitel: Wie Blut so rot (Die Luna-Chroniken – Band 2)
Autor: Marissa Meyer
Seitenzahl: 432 Seiten
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-58287-4
Veröffentlichung: 24. Januar 2014
Empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren

Da es sich bei bei diesem Buch um eine Fortsetzung handelt, kann die Rezension Spoiler enthalten.

Zum Inhalt:

Scarlet ist verzweifelt: Von ihrer geliebten Großmutter Michelle fehlt seit zwei Wochen jede Spur. Die Polizei hat den Fall zu den Akten gelegt, da es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt. Doch Scarlet ist sich sicher, dass ihre Grand-mère nie so einfach verschwinden würde. Ausgerechnet der mysteriöse Straßenkämpfer Wolf bietet Scarlet seine Hilfe an. Sie ist hin- und hergerissen, da sie nicht weiß, ob sie ihm trauen kann. Doch sie hat keine andere Wahl.
Zur gleichen Zeit gelingt Cinder mithilfe von Carswell Thorne, einem anderen Gefangenen, die Flucht aus dem Gefängnis in Neu-Peking, wo sie seit dem großen Ball eingesperrt war und auf ihre Auslieferung nach Luna gewartet hat. Sie macht sich auf die Suche nach jemandem, der er ihr mehr über ihre Vergangenheit erzählen kann.
Kai muss sich indes weiterhin Königin Levana stellen. Sie ist alles andere als erfreut, dass Cinder die Flucht gelingen konnte und gibt Kai drei Tage Zeit, Cinder zu finden. Andernfalls droht der Allianz Erde ein Vergeltungsschlag…

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Meine Meinung:

Wie schön, dass die Wartezeit nach “Wie Sterne so silbern” nicht besonders lang war. Ich konnte es kaum erwarten, die Fortsetzung in den Händen zu halten. Und ich kann schon mal verraten, dass ich mich nun wieder in exakt der gleichen Lage befinde. Doch das Warten auf “Wie Sterne so golden” wird ein wenig länger dauern. Leider.😦

Bereits nach wenigen Seiten wurde ich das erste (aber nicht letzte) Mal so richtig überrascht. Denn der Klappentext verrät zum Glück nicht alles. Cinder spielt in diesem zweiten Teil eine ebenso große Rolle wie im vorherigen Band. Ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass Cinder nur in den Nachrichten und Gesprächen von Scarlet und Wolf vorkommen und ich so über ihr weiteres Schicksal informiert werden würde. Zu meiner großen Freude wurde ich recht schnell eines Besseren belehrt.

 “Was immer sie auch tun würde, sobald sie hier rauskäme, eines wusste sie mit Gewissheit: Wenn sie nicht floh, bedeutete das den sicheren Tod, denn Levana würde früher oder später kommen, um sie mitzunehmen.” (Seite 53)

Geschickt verbindet Marissa Meyer die einzelnen Handlungsstränge. Scarlet und Cinder begeben sich mit ihren männlichen Gefährten unabhängig voneinander auf die Suche nach Antworten. Als Leser kommt man dabei in den Genuss mehr über sie und die Hintergründe zu wissen, als die beiden. So ist es die ganze Zeit über spannend zu verfolgen, wie die jungen Frauen peu à peu die Puzzleteilchen zusammensetzen. Das große Ganze bekommt nach und nach mehr Struktur und dem Leser wird im Gleichschritt bewusst, was das alles zu bedeuten hat. Und auch Kais Part reiht sich gelungen in die Geschehnisse ein, während er sich mit seinen Gefühlen für Cinder auseinandersetzen muss, um für den Staatenbund die richtige Entscheidung treffen zu können.

Das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf ist wunderbar in die Geschichte integriert. Teilweise zwar sehr stark entfremdet, aber dennoch gut sichtbar. Wenn auch manchmal erst auf den zweiten Blick. Besonders dann, wenn es darum geht, dass Rotkäppchen mit dem Wolf redet und denkt, er wäre ihre Großmutter, weil er sich als diese verkleidet hat. Marissa Meyer hat hier wirklich ihre Fantasie spielen lassen.

“Scarlet hatte schon öfter das Heulen wilder Wölfe gehört, die auf der Suche nach leichter Beute um die Bauernhöfe strichen.
Aber noch nie hatte ihr das Geheul eines Wolfes einen solchen Schauer über den Rücken gejagt.” (Seite 81)

So ist die Geschichte, wie auch schon im ersten Band, wieder ein ein bunter Mix aus Märchen, Science Fiction, Fantasy und Realem. Doch diesmal kommt durch Wolf und andere Umstände auch noch eine gehörige Portion Action dazu. So kam ich in den Genuss bester Unterhaltung ohne große Einbrüche. Die großartigen Ideen der Autorin und ihr flüssiger Schreibstil hatten daran auch einen großen Anteil.

Die neu hinzugekommenen Charaktere ergänzen die begonnen Geschichte perfekt. Wolf ist der nicht ganz so einfach zu durchschauende Fremde und Carswell Thorne der sehr von sich eingenommene Draufgänger mit einem gestohlenen Raumschiff.

Was mich hingegen gar nicht freut: Ich habe so eine leise Ahnung, wer in “Wie Sterne so golden” die Rolle von Rapunzel einnehmen könnte und habe nicht die geringste Lust bis zum Herbst warten zu müssen, um zu erfahren, ob ich Recht habe und was Marissa Meyer noch an Verwicklungen und Ereignissen für ihre Leser bereit hält.😉

“Cinder stand wie angewurzelt da, während sie den unterirdischen Raum in sich aufnahm. Hier also musste sie mit elf Jahren auf dem Operationstisch gelegen haben, während unbekannte Chirurgen ihren Körper auseinanderschnitten und ihn mit Stahlgliedmaßen wieder zusammenflickten.” (Seite 296)

Abschließend kann ich eigentlich nur folgendes schreiben: “Wie Blut so rot” ist für mich die perfekte Fortsetzung der Luna-Chroniken und hatte das gewisse kleine Etwas, das mir bei “Wie Monde so silbern” noch fehlte und für einen minimalen Punktabzug sorgte.

5SaFi

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Die Luna-Chroniken:

1. “Wie Monde so silbern” (20.12.13) || “Cinder”
2. “Wie Blut so rot” (24.01.14) || “Scarlet”
3. “Wie Sterne so golden” (Herbst 2014) || “Cress”
4. ??? || “Winter”
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{Rezension} Was ich dich träumen lasse | Franziska Moll

22 Jan

Was ich dich träumen lasse

Autor: Franziska Moll
Titel: Was ich dich träumen lasse
Seitenzahl: 256
ISBN: 978-3-7855-7845-2
Veröffentlichung: 20. Januar 2014
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“>>Du kannst jetzt wirklich aufwachen, weißt du. Es ist genug. Du hast deine Lektion gelernt. Und ich meine auch. Das Ganze ist echt total beschissen.<<” (Seite 133)

Rico und Elena sind ein glückliches Paar. Und nun steht sogar ihr Jahrestag bevor. Doch dann passiert es: Rico hat einen Unfall - und liegt durch ein Schädel-Hirn-Trauma im Koma.
Elena ist schockiert. Jeden Tag verbringt sie an Ricos Bett und betet, dass er wieder aufwacht. Schließlich kann sie sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.
Sie findet eine Liste, die er erstellt hat: die Top Ten der Dinge, die er machen möchte - mit seiner Freundin natürlich. Bei ihrem Vorhaben bekommt sie unerwartete Hilfe von Krankenpfleger Tim.

“>>Du machst das genau richtig<<, flüstert Susanne.
>>Was?>>

>>Dass du in die Zukunft schaust. Sobald er wieder fit ist, macht ihr euch an die Ausarbeitung der Liste. Lecker schlemmen, schöner Sex, na ja, das mit dem Heiraten könnt ihr ja ein paar Jahre verschieben.<<” (Seite 98)

Als ich mir die Inhaltsangabe durchgelesen habe, war mir klar, dass mich hier wohl schwere Kost erwarten würde. Doch damit lag ich nur bedingt richtig.
Zunächst einmal war ich etwas überrascht über Elenas Verhalten. Sie trauert und ist wirklich verzweifelt. Sie versucht ihre eigene Therapie mit Musik und Vorlesen von Liebesbriefen und Büchern bei Rico anzuwenden. Sie vermag sich gar nicht vorzustellen, wie ein Leben ohne ihn sein würde.
Doch was mich verwunderte: sie weint nicht. Nicht eine Träne fließt bei ihr. Dafür ist aber eins ganz groß: ihr Glaube und ihr Hoffen darauf, dass bald alles wieder so sein wird, wie vor dem Unfall.

Neben Elena spielt Tim eine größere Rolle. Er ist Krankenpfleger und verhält sich ganz anders, als ich es erwartet hätte. Ich muss sagen, dass sein Verhalten mich eine Zeit lang geärgert hat und ich dadurch richtig Mitleid mit Elena hatte. Doch mehr möchte ich zu Tim jetzt gar nicht schreiben. Außer, dass er eine sehr interessante Figur in der Geschichte ist.

Der Schreibstil der Autorin war für mich anfangs etwas ungewohnt. Sie benutzt sehr kurze Sätze. Doch daran konnte ich mich schnell gewöhnen und stellte fest, dass das sehr gut zur Geschichte passt. Sie beschreibt alles sehr direkt, ohne Schnörkel. Und immer gibt es Flashbacks: zumeist Dialoge zwischen ihr und ihrem Freund. Und hier konnte ich wirklich oft schmunzeln. Diese Dialoge sind witzig und schlagfertig. Eie wirklich willkommene und passende Abwechslung zu diesem ansonsten schwermütigen Thema.
Das zentrale Thema hat Franziska Moll hier wirklich gut in die Geschichte eingebettet. Die Beschreibungen der Abläufe im Krankenhaus und das Drumherum erscheinen mir logisch, verständlich und gut recherchiert. Es ist mit Sicherheit aber auch kein Buch für jeden. Gerade, wenn in der eigenen Familie oder im Freundeskreis so etwas vorkommt und man davon leicht angeschlagen ist, sollte man vielleicht nicht unbedingt zu diesem Buch greifen.
Die Emotionen, die bei Elena und der Familie vorhanden sind, kamen komplett bei mir an. Ich musste hier und da mal schlucken, zum Glück aber nicht weinen. Doch ich kann sagen, dass ich sehr mit ihr gefühlt und gehofft habe. Und meine medizinischen Kenntnisse, die ich mir durch “Grey’s Anatomy” angeeignet habe, konnte ich auch ab und zu anwenden.😉

Jedem, der sich nicht scheut, über Krankheit und Verlustängste zu lesen, dem kann ich das Buch mit gutem Gewissen empfehlen.  Franziska Moll konnte mich mit ihrer Geschichte berühren und mich mit auf eine Reise durch ihre und Ricos Träume nehmen. Ein herzerwärmendes Buch, das den Leser stellenweise aber auch zum Schmunzeln bringt, und mich damit positiv überraschen konnte.

“Im Mund steckt ein Endotrachealtubus. Kurz Tubus genannt. Ein Hilfsmittel zur Sicherung der Atemwege im Bereich der Anästhesie, der Notfallmedizin und der Langzeitbeatmung, der mittels einer endotrachealen Intubation angelegt wird.
Ich weiß alles.

Ich habe alles gelesen.
Ich habe nicht geschlafen.
Ich bin nicht überrascht.
Ich kippe nicht. um” (Seite 40/41)

5

SaCre

[Rezension] Asche und Phönix | Kai Meyer

21 Jan
Titel: Asche und Phönix
Autor: Kai Meyer
Seitenzahl: 464 Seiten
Verlag: Carlsen
Veröffentlichung: November 2012
Empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren

Zum Inhalt:

Parker Cale ist der Jungstar in Hollywood. Durch seine Rolle als Phoenix Hawthorne in den “Glamour”-Filmen bekannt, führt er ein sorgenfreies Leben mit allerlei Geld und vielen, vor allem weiblichen, Fans. Doch Parker hat genug von diesem Leben. Er will ausbrechen und sagt sich während der Premiere des dritten Teils von “Glamour” vor laufenden Kameras von seinem Vater los, der Produzent der Filme ist und auch sonst einen großen Anteil an Parkers Erfolg hat.
Wie der Zufall es will, trifft Parker anschließend in seiner Hotel-Suite auf Ash - eine “Unsichtbare”, die nirgends zuhause ist und ihn, als Zimmermädchen verkleidet, um sein Bargeld erleichtern will. Die beiden einigen sich auf einen Handel: Parker verrät Ash nicht und Ash hilft Parker unbemerkt von den Paparazzi aus dem Hotel zu fliehen. Beide ahnen nicht, dass dies erst der Anfang eines großen Abenteuers ist und dass bald nicht bloß Reporter hinter ihnen her sein werden. Denn eine viel größere Macht hat es auf Parker abgesehen…

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Meine Meinung:

Vom Klappentext erfährt man über den Inhalt ja recht wenig - zum Glück. Dass es sich bei „Asche und Phönix“ um ein Fantasy-Buch handelt, ist aber von vornherein klar. Umso überraschter war ich, dass der Anfang des Buches so gar nicht fantasymäßig dahergekommen ist. Auf den ersten Seiten, während der ersten Kapitel, war es für mich schlicht und einfach ein tolles Jugendbuch. Die Fantasy schleicht sich langsam in die Geschichte ein und entfaltet sich Schritt für Schritt - im Buch und im Kopf des Lesers. Für mich, bei der Fantasy noch nicht so lange auf der Leseliste steht, war es so ein rundherum angenehmer Start.

“Was in London geschehen ist, weiß er längst, und jetzt gerade malt er sich die Konsequenzen aus. Schwelgt in der Vorstellung kommenden Blutvergießens. Denn Blut wird fließend, das steht fest. Es wird Strafen geben und Rache.” (Seite 58)

Dieses angenehme Lesegefühl hatte auch auf den folgenden Seiten Bestand. Immer mehr wurde ich in die Geschichte von Ash und Parker hineingezogen und lüftete gemeinsam mit ihnen, Stück für Stück, das Geheimnis dieses Buches und befand mich in einer realen Welt, die viel mehr zu bieten hat, als es zunächst den Anschein hat.

“Asche und Phönix” liegt eine absolut spannende und für mich neue Idee zugrunde. Und diese Idee hat Kai Meyer wunderbar umgesetzt - vor allem mit dem „Bösewicht“ namens Libatique und den Fähigkeiten und Mythen, die sich um seine Person drehen. Er verbindet das Reale mit dem Ausgedachten und liefert nachvollziehbare und logische Antworten auf all die Fragen, die in den Köpfen der Protagonisten und des Lesers entstehen.

Ash und Parker sind zwei tolle Protagonisten. Zu Beginn ein wenig wie Feuer und Wasser, lassen sie dann relativ schnell ihre Masken fallen und zeigen dem jeweils anderen und dem Leser ihr wahres Gesicht. So kann man wunderbar mit ihnen mitfiebern. Die Liebesgeschichte, die sich ja fast zwangsläufig zwischen den beiden entwickeln muss, fügt sich ohne großen Kitsch und ohne viel Aufsehen in die Geschehnisse ein. So wirkt dieser Part zu keiner Zeit störend und das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf der Geschichte an sich.

“Libatique war die fleischgewordene Nichtigkeit, das belangloseste aller belanglosen Gesichter in der Menge. Er war Grau auf Grau, war Glas auf Glas, und weit vom Glanz all jener entfernt, mit denen er seine Geschäfte macht.” (Seite 222)

Der Autor hat die einzelnen Situationen und Begebenheiten im Buch stets mit absolut passenden Worten beschrieben. Im Allgemeinen flott und leicht verständlich, aber auch mysteriös, wenn es um den Grund hinter den spannenden Geschehnissen geht. Dem Alter entsprechend, wenn Ash und Parker miteinander reden. Bildhaft, wenn er die verschiedenen Orte und das Aussehen der Protagonisten beschreibt.

Bei aller Begeisterung gab es aber leider auch einige wenige Momente, in denen mein Wille weiterzulesen arg strapaziert wurde. Diese “Schwachstellen” fielen für mich unterhaltungstechnisch - im Gegensatz zum Rest der Geschichte - einfach zu stark ab. Zum Glück konnte mich das Buch aber immer wieder rechtzeitig einfangen, wenn mein Durchhaltevermögen kurz davor war zu kapitulieren.

“Asche und Phönix” ist ein tolles Fantasy-Jugendbuch in drei Akten. Mit seiner erfrischend neuen Idee hat Kai Meyer eine gelungene und “fantastische” Geschichte niedergeschrieben, die mir im Großen und Ganzen ziemlich gut gefallen.

“Ash wartete darauf, dass eine Gestalt vor ihnen aus der Dunkelheit auftauchte, ein kriechendes Ding, das sich aus zu wenigen Körperteilen zusammengesetzt hatte und doch noch lebte und hasste und ihren Tod wollte.” (Seite 272)

4SaFi

{Cover-Reveal} Glasgow Rain | Martina Riemer

20 Jan

Unsere liebe Bloggerfreundin Martina Bookaholic ist nicht nur begeisterte Leserin, sondern schreibt auch selber und mit viel Leidenschaft.
Im März ist es so weit und ihr Erstlingswerk “Glasgow Rain” wird das Licht der Welt erblicken. Sowohl als Printbuch, als auch als eBook.

Wir freuen uns, dass wir Martina begleiten dürfen. Zum einen bin ich gerade als Testleserin für sie aktiv. Ich bin euch also schon ein bisschen voraus. *grins*
Zum anderen dürfen wir euch heute das Cover zum Buch präsentieren. Achtung, Tusch bitte! *tatatataaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa*

Wie findet ihr es? Mir gefällt es richtig gut! Ich liebe diese Farbkombination. Und außerdem passt es perfekt zu der Geschichte.
Jetzt wollt ihr sicherlich wissen, worum es geht.

“Endlich bricht für Vic das letzte Highschool Jahr an und sie kann es kaum erwarten, die lästige Schuluniform einzumotten. Doch es beginnt anders als gedacht: Sie trifft immer wieder auf Rafael, einen mysteriösen Schüler, der plötzlich überall auftaucht. Trotzdem schafft er es, sich nicht nur in ihr Leben zu schleichen, sondern auch in ihr Herz.
Wäre da nicht ein großes Problem: Seit sie ihn besser kennt, hat sie ständig das beklemmende Gefühl, beobachtet zu werden. Außerdem jagen ihr die Frauenmorde, die in den letzten Wochen Glasgow überschatten, eine große Angst ein. Bald verliert sich Vic in ihrem Gefühl der Verfolgung und der Liebe zu Rafael. Ist er wirklich der, für den sie ihn hält?
Sie weiß nicht mehr, wem sie trauen kann oder wer ein falsches Spiel mit ihr treibt. Kann die Liebe bestehen, wenn die Angst einem die Luft abschnürt?” (Quelle: martinabookaholic.wordpress.com)

Bisher habe ich 12 Kapitel gelesen. Die Geschichte gefällt mir bis hierhin richtig gut. Vic ist manchmal etwas kompliziert und kommt etwas zickig rüber. Sie ist mir aber trotzdem eine sympathische Protagonistin und im wahren Leben könnte ich mit ihr befreundet sein.
Rafael ist manchmal etwas mysteriös. Und das macht ihn, neben seinem guten Aussehen, äußerst interessant. Durch den Prolog erfährt man schon so einiges über Vic, und lernt sie dadurch besser verstehen. Im Verlauf des Buches geht es nicht nur um die Beziehung zwischen ihr und Rafael, die unter keinem einfachen Stern steht, sondern auch um die ungeklärten Frauenmorde und Vics Gefühl, verfolgt zu werden. Das bringt nochmal eine gehörige Portion Spannung in die Story.
Gut gefällt mir auch, wie Martina ihre Charaktere beschreibt und uns als Leser deren Welt sehen und erleben lässt.

Ihr merkt: ich freue mich, dass ich schon heute Abend weiter lesen kann.:)
Seid ihr nun auch ein bisschen neugierig geworden?
Eine Leseprobe findet ihr übrigens hier: und .

SaCre

{Rezension} Dylan & Gray | Katie Kacvinsky

17 Jan

Autor: Katie Kacvinsky
Titel: Dylan & Gray - Eine Liebesgeschichte in 26 Kapiteln
(OT: First comes love)
Seitenzahl: 240
ISBN: 978-3-414-82079-2
Veröffentlichung: 21. September 2012
Leseprobe
>>Kaufen<<

Gray sieht Dylan an der Schule und ist sofort fasziniert von ihr; ist sie doch das krasse Gegenteil von ihm. Er erfährt, dass sie den Sommer über bei ihrer Tante wohnt.
Die beiden Freunden sich an und lernen sich immer besser kennen. Und irgendwann bei all den gemeinsamen Unternehmungen schleichen sich tiefere Gefühle ein. Doch leider nähert sich der Sommer schnell dem Ende. Aber was tun, wenn man weiß, dass der jeweils andere die große Liebe ist?

“Das hier ist das  beste Überraschungsgeschenk meines Lebens. Und mit einem Mal wird mir klar, dass ich Gray dafür liebe. Nicht auf die himmelhoch schwärmende Art, die in einer Sekunde das ganze Leben umwirft. Das Gefühl ist einfach nur vorhanden, ganz real und mühelos. In der letzten Zeit ist er zu meinem besten Freund geworden.” (Dylan, Seite 101)

Gray ist ein etwas nerdig wirkender Teenie. Nach der Schule zieht er sich gerne in sein Zimmer zurück und spielt am Computer oder hört Musik. Er mag geregelte Abläufe und ist eher introvertiert. Trotzdem ist er mir sympatisch und ich könnte ihn mir gut als Junge von nebenan vorstellen. Seine Welt ändert sich schlagartig, als er Dylan kennen lernt.
Sie ist der absolute Gegenpart zu ihm: sie ist offen, spontan und unternehmungslustig. Sie geht gerne auf andere Menschen zu und scheint durchs Leben zu tanzen. Sie möchte jeden Tag etwas erleben und aus jedem Tag etwas Besonderes machen. Doch bei all der Unbeschwertheit hat sie auch tiefgründige Gedanken.
Beide könnten also nicht unterschiedlicher sein. Und doch schwimmen sie auf einer Wellenlänge. Sie können über alles reden, und Dylans Offenheit scheint so langsam auf Gray abzufärben. Er genießt den Sommer seines Lebens mit ihr.
Die beiden haben mir sowohl als Einzelcharaktere als auch als Paar gut gefallen. Jeder der beiden hat seine kleinen Macken und ist absolut liebenswert.

“Ich will keine Gefühle für Dylan haben. Abgestumpft zu bleiben ist viel sicherer.” (Gray, Seite 41)

Der Verlauf der Geschichte hat mir gut gefallen. Es ist eine schöne und romantische Geschichte, intensiv, aber nicht zu kitschig. Die Story hat durch Dylans teils verrückten Einfällen viel Abwechslung. Das Setting passt hervorragend hierzu. Einige Spielorte konnte ich im Herbst in meinem Urlaub auch besuchen. So zum Beispiel Sedona, mit dem Cathedral Rock, und auch Los Angeles.

Abgerundet wird das Ganze durch Katie Kacvinskys tolle Sprache und Ausdrucksweise. Abwechselnd lässt sie Dylan und Gray erzählen. Die Dialoge sind sowohl zum Schmunzeln, als auch zum Seufzen  - vor Freude und “oh, ist das putzig” natürlich.

Im Original ist dies als Trilogie erschienen. Leider liegt mir bislang keine Info vor, wann es im Deutschen weitergehen wird. Ich würde es schade finden, die beiden Folgebände nicht lesen zu können. Hat jemand von euch eine Info? Dann lasst es mich bitte wissen!:)

“Dylan & Gray” ist ein unterhaltsames und romantisches Jugendbuch, dass auch Erwachsenen gefallen kann, wenn man sich auf die unbeschwerte Geschichte einlässt. Die Autorin konnte mich mit ihrer Art zu erzählen und den beiden liebenswerten Protagonisten einfangen und mich begeistern.

“Ich sehe zu, wie sein Gesicht sich verändert, während er spricht. Hoffnung zeichnet sich darauf ab, als würde er zum ersten Mal in die Zukunft blicken und sich vorstellen, dass ihn ein Paradies erwartet. Optimismus ist ein ganz neuer Look für Gray.” (Dylan, Seite 69)

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Reiheninfo:
1. First comes love // Dylan & Gray
2. Second Chance (VÖ: 2012)
3. Finally, Forever (VÖ: 2014)
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4

SaCre

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