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{Rezension} Nacktschnecken | Rebecca Martin

23 Mrz

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{Rezension} Lúm - Zwei wie Licht und Dunkel | Eva Siegmund

3 Okt

LUM - Zwei wie Licht und Dunkel von Eva Siegmund

Autor: Eva Siegmund
Titel: Lúm - Zwei wie Licht und Dunkel
Seitenzahl: 512 Seiten
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-16307-8
Veröffentlichung:  29. September 2014
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Meleike ist 15 Jahre alt und kurz vor der Mantai. Jene Nacht zeigt den Jugendlichen in Adeva, welche Gabe sie haben. Ihre Großmutter war eine sehr begabte Seherin und so sind die Voraussetzungen für Meleike gegeben. Welches Zeichen erscheint in der Nacht auf ihrem Handgelenk? Leider keins…
Kurz darauf geschieht ein tragisches Unglück - und dieses bringt Meleikes Gabe ans Licht. Doch ihre Fähigkeiten sind weit größer, als erwartet. Ihre Visionen zeigen ihr, dass Adeva kurz vor dem Untergang steht. Schnell ist klar, dass sie sich auf den Weg machen muss, um ihre Heimat zu retten.
Auf dem Weg nach Lúm lernt sie Flynn kennen, der auf ganz besondere Art und Weise mit ihr verbunden ist…

„Flynn war so anders, so seltsam. Und dennoch fühlte Meleike sich ihm auf eine eigenartige Weise verbunden.“ (Seite 161/162)

Ein sehr schönes Cover, ein spannend klingender und neugierig machender Klappentext. Da kann doch nichts schief gehen, oder? Leider war dem nicht so…

Meleike ist die Enkelin einer Seherin mit sehr großen Fähigkeiten. Ihr Vater war ein Obskurant und wurde leider aus Adeva verbannt, und damit dem sicheren Tod ausgeliefert. Denn außerhalb Adevas, der Trümmerstadt, lässt es sich nicht überleben. Der Wald bedeutet Tod. In der Stadt ist alles schmutzig und auch die Bewohner passen mit ihrer kaputten Kleidung und vom äußeren Erscheinungsbild her dazu. Sie müssen mit einfachsten Mitteln überleben.

Ganz anders Flynn. Der kommt aus Lúm. Hier ist alles hoch technisch und sauber. Und so fällt er auch sofort auf, als er in Adeva landet. Für die Bewohner von Lúm war es verboten, durch den Wald in die „Isolation A“ zu gehen - so heißt Adeva dort - denn man kann außerhalb nicht überleben.

Der Einstieg in das Buh gelang auf den ersten Seiten sehr leicht. Doch dann wurde es irgendwie etwas kompliziert und holprig für mich.

Eva Siegmund hat einen Schreibstil, der sich wirklich gut lesen lässt und der gut zur Geschichte passt. Schnörkellos, ohne zu viele Worte zu benutzen, erzählt sie die Geschichte um Meleike und Flynn.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen! Die Welt, die sie erschaffen hat, ist voll guter Ideen. Das Konstrukt stimmt, die Ausarbeitung stimmt, auch die Rituale, die sie erschaffen hat überzeugen durch Kreativität und gelungen gewählte Namen. Auch die Herangehensweise hat mir gefallen…

… aber die Personen leider gar nicht. Für mich gab es zu wenig Informationen und Charakter. Eine Verbindung zu den Protagonisten konnte ich zu keiner Zeit aufbauen. Das hat es mir das ganze Buch über schwer gemacht, mich in die Geschichte hineinzufinden und Spaß daran zu entwickeln.
Über Meleike, Flynn und ihre Angehörigen konnte ich leider kaum etwas in Erfahrung bringen. Für mich blieben sie alle blass. Auch die Gemeinschaft hat sich mir leider nicht ganz erschlossen.
Manche Dialoge haben für mich nicht viel Sinn ergeben (vielleicht habe ich vorher irgendetwas überlesen?) bzw. erschienen mir etwas belanglos. Dadurch zogen sich manche Teile sehr in die Länge.
Auch habe ich leider noch einige unbeantwortete Fragen.

So war „Lúm - Zwei wie Licht und Dunkel“ leider ein schleppendes Erlebnis für mich.

2,5

SaCre

{Rezension} Shadow World. Kampf der Seelen (Untamed City #1) | Melissa Marr

10 Jul

Shadow World

Autor: Melissa Marr
Titel: Shadow World. Kampf der Seelen
(OT: Carnival of Secrets)
Seitenzahl: 352 Seiten
Verlag: Ravensburger
Veröffentlichung: Juli 2014
Leseprobe
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„Ich muss trainieren zu töten. Die Versuchung, das Training zu schwänzen, war groß, doch ihr Vater würde Fragen stellen. Dann müsste sie entweder zugeben, dass es jemanden gab, der es wert war, das Training ausfallen zu lassen - oder sie müsste ihn anlügen. Keine angenehme Vorstellung.“ (Seite 15)

Die 16jährige Mallory lebt mit ihrem Ziehvater Adam ein unbeständiges Leben. Ständig müssen sie umziehen, denn er besitzt etwas, das der Herrscher der STADT, Marchosias, unbedingt zurück haben möchte. So leben beide wie auf der Flucht.
Kurz vor ihrem nächsten Umzug lernt sie Kaleb kennen. Der Junge hat ihr den Kopf verdreht und sie mag sich kaum von ihm trennen.
Doch Kaleb ist nicht der, der er vorgibt, zu sein…

Das Cover hat mir richtig gut gefallen. Neugierig griff ich zur Leseprobe, und auch diese gefiel mir richtig gut.
Schon im Prolog zeigt die Autorin uns auf, um was es hier geht: um eine magische Welt, in der Magi, Daimonen und Menschen leben. Doch beide „Arten“ sind keine Freunde, im Gegenteil. Und doch hat eine junge Frau ihr Kind einem Maga in vertrauensvolle Hände gegeben. Warum nur?

„Die Magi hatten Zauberkraft, Daimonen Körperkraft und Menschen Waffen.“ (Seite 18)

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zuerst geht es natürlich um Mallory, die mit jugendlichen Problemen konfrontiert wird. Zusätzlich lebt sie ein Leben auf der Flucht - ständig muss sie vor Marchosias und seinen Gefolgsleuten fliehen.
Der zweite Handlungsstrang wird aus Ayas Sicht erzählt. Sie ist eine Kämpferin in der STADT. Hier versucht sie, sich zwischen den männlichen Daimonen zu behaupten. Sie nimmt am „Basar der Seelen“ Teil, dessen Sieger eine höhere Stellung und Macht erhält.

Die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat, war für mich interessant, konnte aber keine Überraschungen bieten. Die Daimonen haben ein Kastensystem. Die Gepflogenheiten erinnern mich teilweise an das barbarische Mittelalter, voller brtulater Kämpfe und Söldner. Frauen sind Gebährmaschinen, ohne Recht auf eigene Meinung. Genau dieser Welt möchte Aya entfliehen.
Doch wirklich überzeugen konnte Melissa Marr mich nicht.
Ebenso wenig mit den Charakteren. Zu keinem konnte ich eine Verbindung aufbauen, keine Person war mir sympathisch. Weder Mallory, noch Aya, noch Kaleb.

Der Schreibstil liest sich gut. Doch auch mit dem Plot konnte ich leider nicht viel anfangen. Die Geschichte konnte mich nicht mitreißen. Einige Dialoge kamen mir unlogisch vor bzw. völlig nichtssagend. Dabei fand ich die Grundidee mit dem „Basar der Seelen“ gut. Die Story plätscherte so vor sich hin, ohne dass die Geheimnisse der Protagonisten oder die Wendungen mich besonders positiv überraschen konnten. Auf einigen Seiten passierte für mich auch gar nichts.

„Die Regeln waren ziemlich einfach: Es musste mindestens fünfmal Blut geflossen sein, bevor getötet werden durfte. Es gab keine Hilfe von außen. Die Kämpfer durften den vorgegebenen Kampfring nicht verlassen und mussten sich bemühen, am Leben zu bleiben.“ (Seite 46)

Schade, waren Cover und Leseprobe (sowie die Aufmachung des Buches) doch sehr vielversprechend. Ich denke aber, dass viele Fantasyleser, die Spaß an einem Kampf der Welten haben, dieses Buch mögen werden.

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Reiheninfo:
1. Carnival of Secrets / Shadow World, Kampf der Seelen
1.5 Carnival of Lies
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2,5

SaCre

{Rezension} Wen der Rabe ruft (#1)| Maggie Stiefvater

13 Nov

Autor: Maggie Stiefvater
Titel: Wen der Rabe ruft
Seitenzahl: 464
Verlag: Script5
Leseprobe

Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen – bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird.

Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?

„>>Es gibt nur zwei Gründe, warum eine Nicht-Sehende am Vorabend des Markustags einen Geist erblickt, Blue. Entweder du bist seien wahre Liebe<<, sagte Neeve, >>oder du hast ihn getötet.<<“ (Seite 26)

Das erste Buch von Maggie Stiefvater, das ich lese. Viel Gutes habe ich gehört. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Aber um es vorweg zu nehmen: ich bin eher enttäuscht…

Die Geschichte startet aus Blues Sicht. Als Leser kommt man so recht schnell in das Buch hinein und lernt Blue, ihre Familie und ihr Leben kennen.
Blue als Protagonistin war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat eine Abneigung gegen die arroganten Raven Boys, die mit Geld um sich schmeißen, ist ansonsten aber eine „normale“ Jugendliche. Abgesehen davon, dass sie mit ihren schwachen Kräften das Hellsehen ihrer Mutter unterstützt. Sie ist neugierig und möchte gerne mehr über die Magie in ihrem Haus, in dem neben ihrer Mutter Maura auch noch Freundinnen von ihr leben, erfahren.

Die Sicht wechselt mit dem nächsten Kapitel zur Sicht der Raven Boys (Gansey, Adam, Noah, Ronan) - und hier begannen meine Probleme. Mit diesen Teilen hat ich so richtig meine Probleme. Ich konnte dem Verlauf der Geschichte, den Zusammenhängen nicht folgen und die Taten und Dialoge teilweise nicht nachvollziehen. Oft habe ich Zeilen mehrfach gelesen oder einfach nur drei Fragezeichen im Gesicht gehabt. Mehrfach habe ich die Jungs auch durcheinander geschmissen und wusste dann nicht mehr, wer was getan oder gesagt hat. Entsprechend froh war ich dann, wenn das Kapitel zu Ende war und es wieder im Blue ging. Zur Mitte des Buches hin wurde es etwas besser. Doch bis dahin musste ich mich wirklich quälen und mich teilweise echt zwingen, nicht abzubrechen. Die Kapitel von Blue lasen sich für mich durchgehend gut und flüssig, auch wenn ich manchmal etwas Langeweile empfand.

Das Setting finde ich gelungen. Henrietta als Ort ist perfekt für diese Geschichte, die sowohl dunkel und mystisch, als auch fantastisch und etwas gruselig ist.

„Henrietta wirkte tatsächlich wie ein Ort, an dem Magie möglich war. Das Tal schien unablässig Geheimnisse vor sich hin zu raunen. Die Vorstellung, dass es sie Gansey nur nicht preisgeben wollte, erschien ihm glaubhafter als die, dass es einfach keine gab.“ (Seite 30)

Dabei ist der Schreib- und Erzählstil der Autorin einfach toll. Sie beschreibt Personen, Umgebungen und Taten so bildlich, dass man den Film vorm geistigen Auge ablaufen sieht. Sie benutzt oft Metaphern, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Die Tatsache, dass der Stil und die Worte von Maggie Stiefvater mir so gut gefallen, lässt mich hierfür 2,5 Herzen vergeben. Und hoffen, dass die anderen Bücher von ihr mir besser gefallen…

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Reiheninfo:
1. The Raven Boys // Wen der Rabe ruft
2. The Dream Thieves // ???
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2,5

SaCre

Gut. Besser. Das Beste auf der Welt. {Rezension}

9 Aug

Gut_1

Autor: Johanna Lindbäck
Titel: Gut. Besser. Das Beste auf der Welt.
Seitenzahl: 368
ISBN: 978-3-407-81144-8
Verlag: Beltz & Gelberg
Veröffentlichung:
Leseprobe

Sara ist gerade von einem einjährigen Aufenthalt in London zurück gekehrt. Mit gemischten Gefühlen tritt sie ihren Freunden gegenüber. Mattias ist ihr Ex-Freund. Kurz bevor sie nach London ging, haben sich beide getrennt und hatten keinen Kontakt mehr zu einander. Dabei war er ihr erster Freund. Der Umgang mit ihm ist seltsam und verkrampft. Auch seine Schwester Bella begegnet ihr nur sehr vorsichtig.

Mit Adrian zieht ein neuer Nachbar ein. Immer wieder kreuzen sich seine und Saras Wege. Sind sie am Anfang noch zickig einander gegenüber, lernen sie sich schließlich besser kennen.
Auch der Kontakt zu Mattias wird deutlich besser. Irgendwann muss Sara sich entscheiden: will sie ihr altes Leben wieder, oder beginnt mit 16 Jahren ihr Leben von vorne…

„Arash, Mattias, eine Menge Süßigkeiten, ein guter Musiksender im Radio und ein nagelneuer Führerschein waren eine sehr gute Kombination. Viel Gekicher. Viel Spaß. Viel wir. Ich wollte nicht nach Hause.“ (Seite 319)

Die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, hat mir sofort gefallen. Viele, die ich kenne, haben eine Zeit lang im Ausland verbracht und sind dann wieder in ihre Heimat zurück gekehrt. Gedanken, wie die Rückkehr für sie sein würde, habe ich mir nie gemacht. Das habe ich mir aber mit dem Buch erhofft.

Sara kehrt aus London zurück und stellt fest, dass sich einiges verändert hat. Manches nicht. Zu Mattias kann sie erst einmal keine Verbindung aufbauen. Es fällt beiden schwer, sich in die Augen zu schauen, ihr Umgang miteinander ist mehr als verkrampft.
Als dann auch noch Adrian, der Neue, nebenan einzieht, gibt es den zweiten Jungen in der Geschichte, bei dem Spannungen auftreten.
Doch zu beiden bessert sich das Verhältnis im Laufe der Zeit merklich.

Sara ist hin und her gerissen. Sie vermisst die Zeit mit Mattias und fragt sich, ob aus beiden wieder ein Paar werden kann. Doch auch Adrian gefällt ihr.
Ab und zu konnte ich Saras Handlungen oder ihre erzählten Halbwahrheiten nicht nachvollziehen. Aber welcher Erwachsene versteht Teenager schon?!:)
Bei ihr habe ich außerdem die Weiterentwicklung des Charakters vermisst. Ich denke, wenn man sich ein Jahr alleine im Ausland aufhält, verändert man sich, wird selbstständiger, hat mehr Lebenserfahrung. Das habe ich hier leider nicht entdecken können. Vielleicht habe ich auch falsche Vorstellungen?

Was mich gestört hat, waren diese halb in Deutsch, halb in Englisch geschriebenen Sätze. Das kam in der Geschichte sehr häufig vor. Das hat für meinen Geschmack nur in die Geschichte gepasst, wenn Sara sich mit ihrer Freundin aus London unterhalten hat.

„Look, I’m doing it. Worlds collide, aber normaler Smalltalk. Kein Panikpuls, kein Angschweiß.“ (Seite 327)

Anhand des Klappentextes und der Leseprobe hatte ich mir ein bisschen mehr von dem Buch versprochen. Die Emotionen, die die Autorin beschreibt, kamen bei mir leider nicht an. Mit der Protagonistin Sara hatte ich auch ein paar Probleme. Leider wurden wir beide nicht wirklich Freunde.
Ich kann mir aber vorstellen, dass meine Kritikpunkte in der Zielgruppe (ab 14 Jahren) nicht die Gewichtung haben und dass das Buch bei Teenies besser ankommt.

Vielen Dank an das Team von Beltz & Gelberg für dieses Rezensionsexemplar!

2,5

SaCre

So nah und doch so fern [Rezension]

10 Jul
So nah und doch so fern von Ann Brashares
 
Titel: So nah und doch so fern
Autor: Ann Brashares
Seitenzahl: 368
ISBN: 978-3-570-58517-7
Verlag: carl’s books
Veröffentlichung:  10. Juni 2013
Leseprobe
 

Zum Inhalt:

Daniel verfügt über eine Gabe, die nur wenige Menschen besitzen. Sein Gedächtnis reicht viele Jahrhunderte zurück. Und so kann er sich nicht bloß an seine vorherigen Leben erinnern, sondern auch an die Frau, in die er seit langer Zeit, seit vielen Leben verliebt ist - Lucy. In seinem jetzigen Leben trifft er wieder auf Lucy, doch sie hat keine Ahnung wer Daniel ist. Für sie ist er ein völlig Fremder. Und dennoch fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Doch ein dunkler Schatten aus der Vergangenheit bedroht die Zukunft der beiden…

Meine Meinung:

„Ich war einmal ein ganz normaler Mensch, aber nur für kurze Zeit. Das war in meinem ersten Leben. Damals war die Welt noch neu für mich, und auch ich selbst war mir neu.“
(Seite 36)

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. In Kombination mit dem schlichten und wunderschönen Cover versprach der Klappentext ein romantisch-traurig-schönes Buch und ich habe mich innerlich schon auf Tränen während des Lesens eingestellt. Doch leider kam es anders…

Nachdem mir der Einstieg in das Buch schwer fiel, hegte ich die Hoffnung, dass mich der weitere Verlauf der Geschichte besser gefallen würde. Doch leider konnte mich das Buch mit seinen zwei Erzählebenen zu keinem Zeitpunkt wirklich packen.

Da waren zum einen die Rückblenden auf die früheren Leben von Daniel. Die Zeitspanne reicht da bis ins Jahr 541 zurück, geografisch nimmt Daniel den Leser u. a. nach Nordafrika mit. Diese Einblicke in seine früheren Leben sind wichtig für die Geschichte und auch gut lesbar. Ich konnte aber weder mit den Zeiten noch den Orten etwas anfangen. Erst als die Rückblicke im England des Jahres 1918 ankamen, wurden sie ein wenig interessanter für mich. Ab da waren die Charaktere für mich greifbarer und die Story konnte mich ein wenig mehr für sich gewinnen.

„Es war Teil meiner Strafe, dass ich sie mehr als zweihundert Jahre lang nicht mehr wiedergesehen hatte. Doch als dies endlich geschah, bestimmte es für den Rest meiner Tage meinen Weg.“
(Seite 74)

Irgendwie habe ich auf eine anders gestrickte Handlung gehofft. Für mich gab es zu wenig Lucy und Daniel in der Gegenwart. Die Idee hinter diesem Buch mit dem wunderschönen Cover finde ich total interessant. Für meinen Geschmack hat Ann Brashares daraus aber ziemlich wenig gemacht. Zur Krönung hat mich dann das Ende auch noch äußerst unbefriedigt zurückgelassen.

Vielleicht hätte ich mit der Geschichte mehr anfangen können, wenn sie nur aus Daniels Schilderungen seiner bisherigen Leben bis hin zum aktuellen bestehen würde. Auch wenn ich mit den ersten Leben nicht so viel anfangen konnte, haben mir seine Rückblicke noch am besten gefallen.

So war es leider nicht mein Buch – wir haben nicht gut miteinander harmonisiert. Und so vergebe ich, obwohl ich sie grafisch nicht darstellen kann, 2,5 Herzen.

>>Das ist alles kein Zufall. Du bist seit meinem ersten Leben bei mir. Jedes Mal bist du meine erste Erinnerung, der Leitfaden, der durch alle meine Leben führt. Erst durch dich werde ich zu einem ganzen Menschen.<<
(Seite 187)

2 HerzenSaFi

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